Trotz vermehrter Aufklärung und Weiterentwicklung der Materialien, kommt es vereinzelt zu Vorfällen, in welchen Elemente im Spannungssystem versagen. Durch umher fliegende Metallteile bei Materialbruch kann es zu schweren, sogar tödlichen Verletzungen kommen.
Deshalb sind Rücksicherungen (sog. Backups) bei Slacklines immer erforderlich, sobald höhere Spannungen anliegen!
Um euch das Thema der geeigneten Backups nach dem aktuellen Stand der Technik näher zu bringen, haben wir hier die wichtigsten Punkte der Studie „Safe Slackline Backups“ (Gesing et al., 2020) aufgelistet:
- Benutzt nur qualitativ hochwertiges, unbeschädigtes und für Slacklines geeignetes Material
- Ein Rücksicherung muss hohe Kräfte (>20 kN) aufhalten können. Generell empfehlen sich hierfür Kletter- und Statikseile mit mehr als 9 mm Durchmesser.
Faustregel:
- Lines <50m und <5kN Spannung: Rücksicherung kann über abgeknotetes Line-Ende erfolgen
- Lines >50m und >5kN Spannung: Rücksicherung mit Seil
- Bei Long- und Tricklines unnötiges Aufenthalten nahe der Line vermeiden
- Backups wenn möglich schon vor dem Spannen der Line anbringen
Literaturverweise:
Gesing, P., Buckingham, T., Gmeiner, S., Bretagne, L. (2020). Safe slackline backups: Experiments on tieback variations and shock load.
Abgerufen November 2020 von https://data.slacklineinternational.org/safety/research/safe_slackline_backups_2020_v1.pdf/